patzig

Worttrennung

pat·zig, Komparativ: pat·zi·ger, Superlativ: am pat·zigs·ten

Aussprache

Hörbeispiele:

Bedeutungen

umgangssprachlich, pejorativ (abwertend): [a] als Person: im Gehabe unangepasst, dominant auftretend [b] im Gespräch: abweisend, frech, kurz angebunden [c] adverbieller Gebrauch zu [1a] + [1b]

Bedeutungen

[b] im Gespräch: abweisend, frech, kurz angebunden

Bedeutungen

süddeutsch: von breiiger, klebriger, weicher Konsistenz

Herkunft

in oberdeutschen Dialekten auch batzig, abgeleitet von Batzen im Sinne von Klumpen

Synonyme

[1a] arrogant, eingebildet, grob, grobschlächtig, herablassend, hochnäsig, impertinent, ungezogen, unhöflich, unverschämt, veraltend: hanebüchen

Synonyme

breiig, dick, feist, klebrig, klumpig, weich, norddeutsch, mitteldeutsch: pampig

Gegenwörter

fest, griffig, spröde, trocken

Oberbegriffe

dickflüssig

Beispiele

[1a] Uschi Obermaier als patzige Sekretärin läuft einige Male in Unterwäsche durchs Büro oder räkelt sich mit der jungen Iris Berben auf der Couch.

Beispiele

[1b] Stattdessen gab es zuletzt wieder Interviews in patzigem Grundton.

Beispiele

[1c] Die Union wird im Gegenzug - gemeinsam mit dem schwarz-gelben Schatten-Außenminister Westerwelle - derart patzig gegenüber den Amerikanern, dass fast ein Hauch von Schröders Goslarer Nein in der Luft liegt.

Beispiele

Ins Brot und in die Semmeln gehört Weichweizen, aber keinesfalls in die Pasta, da sie sonst beim Kochen patzig und breiig wird und jedes Aroma verliert.

Charakteristische Wortkombinationen

[1b] patzige Antwort, Bemerkung

Charakteristische Wortkombinationen

patziger Schnee