lenken

Aussprache

IPA: [ˈlɛŋkən], Präteritum: [ˈlɛŋktə], Partizip II: [ɡəˈlɛŋkt]

Aussprache

Reime: -ɛŋkn̩

Bedeutungen

[a] intransitiv, mit Adverbiale der Richtung: die (durch die Adverbiale angegebene) Richtung im Raum einschlagen

Bedeutungen

transitiv, mit Adverbiale der Richtung: etwas oder jemanden in eine (durch die Adverbiale angegebene) Richtung im Raum steuern oder führen, insbesondere: [a] mit Fahrzeugen als direktem Objekt: etwas mit dem Fahrzeug ansteuern, mit dem Fahrzeug zufahren auf etwas [b] mit Personen als direktem Objekt: jemanden ans Ziel bringen, führen [c] mit Körperteilen als direktem Objekt: Augen, auch Blick ausrichten; Hände führen; Schritte führen [d] (bildhaft zu [2b], die Adverbiale gibt ein allgemeines Ziel an):

Bedeutungen

[b] mit Personen als direktem Objekt: jemanden ans Ziel bringen, führen

Bedeutungen

[d] (bildhaft zu [2b], die Adverbiale gibt ein allgemeines Ziel an):

Bedeutungen

reflexiv: [a] über Fahrzeuge: gelenkt werden [2a] [b] über Personen: sich in der Gewalt haben

Bedeutungen

[b] über Personen: sich in der Gewalt haben

Beispiele

[1a] Der verunglückte Fahrer lenkte daraufhin fatalerweise auf den Baum zu.

Beispiele

[2a] Einen Wagen lenkt man mit dem Lenkrad, ein Fahrrad mit der Lenkstange.

Beispiele

[2c] Der Spaziergänger lenkte seine Schritte unwillkürlich zum See.

Beispiele

[2d] Den Menschenfreund lenkt seine Natur zur Wohltat, den Übeltäter aber lenkt seine Bosheit ins Verderben.

Beispiele

Ein Fahrer lenkte sein Fahrzeug, der Leichtsinn lenkte den Fahrer, der Schreck lenkte dessen Fuß doch noch aufs Bremspedal. Wenn es so zugeht, dann hat gewiss nicht der Zufall des Fahrers Geschick gelenkt.

Beispiele

[4a] Ein kleines Fahrzeug lenkt sich leichter als ein großes.

Redewendungen

die Blicke auf sich lenken

Sprichwörter

(absolut gebraucht) Der Mensch denkt, Gott lenkt.

Wortbildungen

auslenken, einlenken, nachlenken