kabbeln
kabbelnVerb
Worttrennung
kab·beln, Präteritum: kab·belte, Partizip II: ge·kab·belt
kabbelnVerb
Aussprache
Hörbeispiele: -, Präteritum: -, Partizip II: -
kabbelnVerb
Bedeutungen
reflexiv, umgangssprachlich, insbesondere norddeutsch: sich (auf harmlose, unernste Weise) streiten (oder raufen)
kabbelnVerb
Herkunft
kabbeln stammt vom mittelniederdeutschen kabbelen (zanken) ab. Es besteht weiterhin eine Verbindung zwischen kabbeln und dem mittelhochdeutschen kibelen, kifelen und kiveren (keifen, sich scheltend zanken) sowie mit kifelen und kifern oder kiefen (kauen, nagen). Auch das altnordische kjapta → non (sprechen, reden), das norwegische kjefte → no (lärmen, schelten) und das altslawische ozobati (fressen) sowie das russische зобать (zobat') → ru (verschlingen, picken) und das litauische žébti → lt (langsam essen) gehören hierher. Eine Verwandtschaft besteht überdies zu Vorformen von Käfer und Kiefer und zum altirischen gop (Schnabel, Mund). All diesen Wörtern liegt die indoeuropäische Wurzel *ĝep-, *ĝeph-, *ĝeb- oder *ĝebh- (Kiefer, Mund, essen, fressen) zu Grunde. Hieraus ergibt sich, dass kabbeln ursprünglich außer für ‚zanken' auch noch für ‚sprechen' und allgemein für ‚die Kiefer bewegen' gestanden hat. Im 19. Jahrhundert konnte sich das niederdeutsche kabbelen (als Nebenform kibbelen) dann auch in hochdeutschen Texten etablieren.
kabbelnVerb
Sinnverwandte Wörter
streiten, zanken
kabbelnVerb
Beispiele
Während des Besuchs bei Tante Zenzi in Oberbayern haben sich unsere beiden Großen immer nur gekabbelt.
kabbelnVerb
Wortbildungen
herumkabbeln, Kabbelei, kabbelig, rumkabbeln
Zitat
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"kabbeln." Definitions.net. STANDS4 LLC, 2024. Web. 26 Dec. 2024. <https://german.definitions.net/def/DE/kabbeln>.