genießen

Alternative Schreibweisen

Schweiz und Liechtenstein: geniessen

Aussprache

IPA: [ɡəˈniːsn̩], Präteritum: [ɡəˈnɔs], Partizip II: [ɡəˈnɔsn̩]

Aussprache

Reime: -iːsn̩

Bedeutungen

eine zumeist angenehm schmeckende Speise oder Getränk zu sich nehmen

Bedeutungen

behaglich, freudig auf sich wirken lassen

Herkunft

germanischen Ursprungs; bezeugt im Altnordischen njōta, im Gotischen ganiutan „(Wild, Fisch) fangen; (bildlich) in Worten fangen" (von nuita „Beute; Fischfang; Menschenfang"), im Altsächsischen niotan, biniotan „berauben", im Angelsächsischen neotan, beneotan „berauben", im Althochdeutschen ginioჳan „gebrauchen des Gemeindegebietes, d.h. des Gemeindewaldes, der Gemeindeweide; einen Anteil am Gemeinderecht innehaben", im Mittelhochdeutschen genieჳen „(ohne Bezug auf das Gemeindeverhältnis) von seinen Gütern nutznießen" sowie im Mittelniederdeutschen genēten „id."

Synonyme

frönen

Oberbegriffe

mit Genuss essen

Unterbegriffe

schmecken

Beispiele

Sie genießt das Essen.

Beispiele

Sie genießen den herrlichen Ausblick.

Redewendungen

etwas ist nicht mehr zu genießen: etwas ist nicht mehr verzehrbar

Redewendungen

etwas mit Vorsicht genießen: ungenau, unsicher, unzuverlässig, unbewiesen sein

Charakteristische Wortkombinationen

die Bequemlichkeit genießen, den Feierabend genießen, die Ruhe genießen, die Überraschung genießen, den Urlaub genießen

Charakteristische Wortkombinationen

eine gute Ausbildung genießen, eine fundierte Ausbildung genießen, eine gute Erziehung genießen, den Lohn genießen, die Früchte seines Fleißes genießen, jemandes Achtung genießen, jemandes Sympathie genießen, jemandes Verehrung genießen, einen guten Ruf genießen, eine hervorragende Reputation genießen, die Protektion eines Mäzens genießen, den Schutz des Staates genießen, das Heimatrecht genießen, Narrenfreiheit genießen, Vergünstigungen genießen, Vorfahrt genießen, Bestandsschutz genießen, die Vorteile von etwas genießen, das öffentliche Vertrauen genießen, mit allen Sinnen genießen