entfliehen

Aussprache

IPA: [ɛntˈfliːən], Präteritum: [ɛntˈfloː], Partizip II: [ɛntˈfloːən]

Aussprache

Reime: -iːən

Bedeutungen

intransitiv, mit Dativ: einer unangenehmen Situation entgehen

Herkunft

Erbwort von mittelhochdeutsch entvliehen → gmh, zu althochdeutsch antfliuhan → goh; es finden sich auch mittelhochdeutsche Verben wie emphliehen → gmh, im 15. und 16. Jahrhundert empfliehen → gmh. Wortbildungsanalyse: Derivation (Ableitung) des Verbs fliehen mit dem Präfix ent-

Synonyme

entgehen, entrinnen, sich entziehen, vermeiden, weglaufen

Synonyme

verrinnen

Oberbegriffe

entgehen

Beispiele

Vor drei Jahren entfloh Natascha Kampusch ihrem Entführer - nach 3096 Tagen im Verlies.

Beispiele

Und trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen, ist die Musik auch der beste Weg, zumindest meiner Erfahrung nach, um der Problematik der menschlichen Existenz zu entfliehen.

Beispiele

Die Zeit entflieht wie dieser Bach, Wie dies Gewölk entflieht die Zeit; …

Beispiele

 »Zur Tat, zur Tat, was zauderst du, der Augenblick entflieht«, so trieb mich die unbekannte Macht in meinem Innern.

Charakteristische Wortkombinationen

mit Dativobjekt: dem Alltag, Gestank, Lärm, Rummel, Trubel entfliehen; der Armut, Einsamkeit, Großstadt, Hektik, Kälte, Langeweile entfliehen

Wortbildungen

Konversionen: Entfliehen, entfliehend, entflohen