Synagoge

Aussprache

IPA: [zynaˈɡoːɡə], Plural: [zynaˈɡoːɡən], [zynaˈɡoːɡn̩], [zynaˈɡoːɡŋ̩]

Aussprache

Reime: -oːɡə

Bedeutungen

[1b] jüdische Gebetsstätte, die als Versammlungshaus und Gottesdienstgebäude sowie als religiöse Unterrichtungsstätte dient

Bedeutungen

ein anfangs des 9. Jahrhunderts zusammengestelltes byzantinisches Lexikon

und Anmerkung

im Althochdeutschen noch nicht belegt, jedoch meist durch samanunga „Versammlung" wiedergegeben; erst seit Ende des 13. Jahrhunderts in den mittelhochdeutschen Formen sinagōgē, synagoge bezeugt; diese mittelhochdeutschen Formen wurden aus dem Kirchenlateinischen synagōga → la entlehnt, welches seinerseits dem neutestamentlichen Griechisch συναγωγή (synagōgḗ) „Versammlungsort, Versammlung" entspringt; dieses ist ein Deverbativ zu συνάγειν (synágein) „zusammenführen", das seinerseits aus der Vorsilbe συν- (syn-) und dem Verb αγειν (agein) „führen" zusammengesetzt ist; das griechisch Wort ist wiederum eine Lehnübersetzung der hebräischen Umschreibung בית כנסת (CHA: Bēth hāKənéseth)  ‚Haus der Versammlung, Haus der Zusammenkunft'

Synonyme

Synagôgê léxeôn chrêsímôn

Gegenwörter

[1c] (Quasiantonym) (bezüglich des Christentums) Kirche

Oberbegriffe

[1a, 1b] Gotteshaus

Unterbegriffe

[1a, 1b] Gebetsstätte, Ort der Begegnung, Versammlungsort, Religionsschule

Beispiele

[1b] In Deutschland müssen noch immer Synagogen polizeilich bewacht werden.

Beispiele

[1b] „Hier stand die größte Synagoge Warschaus, gebaut dann und dann, gesprengt dann und dann, dazu ein Foto."

Wortbildungen

synagogal