Steppke

Aussprache

IPA: [ˈʃtɛpkə], Plural: [ˈʃtɛpkəs]

Bedeutungen

umgangssprachlich, norddeutsch, mitteldeutsch, besonders berlinisch: [a] kleiner (kesser) Junge [b] kleines Kind

Bedeutungen

[b] kleines Kind

Herkunft

[1a, 1b] seit dem späten 19. Jahrhundert (um 1900, seit dem 20. Jahrhundert) bezeugte, von Berlin ausgehende, niederdeutsche Diminutivbildung zur hochdeutschen Entsprechung von »Stopf«, »Stopfen« „Korken, Öffnungsverschluss" (siehe »stopfen«), also etwa „Stöpsel" als sexuelle Metapher und Metonymie; nach Kluge könnte es vermutlich ebenso eine Koseform zu dem Namen »Stephan« sein

Synonyme

[1a, 1b] bundesdeutsch, schweizerisch: Dreikäsehoch

Synonyme

[1a, 1b] ostdeutsch: Murkel

Synonyme

[1a, 1b] südwestdeutsch, schweizerisch: Knopf

Synonyme

[1a] Kleiner, Knirps

Synonyme

[1b] Kleines

Sinnverwandte Wörter

[1a, 1b] ostösterreichisch: Bauxerl

Sinnverwandte Wörter

[1a] berlinisch: Schniepel

Gegenwörter

[1a] Bursche, Jüngling

Gegenwörter

[1b] Fant, Halbstarker, Halbwüchsiger, Milchbart, junger Spund, Teen

Oberbegriffe

[1a, 1b] Kind, junger Mensch, Minderjähriger

Beispiele

[1a, 1b] „Gepflegte Kinder in gutbürgerlichen Haushalten sollten von Zeit zu Zeit diese Kur machen - der kleine Steppke, den Sie hier im Bilde sehen, weiß seit seiner Geburt nicht, was Feuchtigkeit ist."

Charakteristische Wortkombinationen

[1a, 1b] fieser Steppke, frecher Steppke, kesser Steppke, kleiner Steppke, lieber Steppke, oller Steppke, putziger Steppke, süßer Steppke