Scheinarchitektur

Aussprache

IPA: [ˈʃaɪ̯nʔaʀçitɛkˌtuːɐ̯], Plural: [ˈʃaɪ̯nʔaʀçitɛkˌtuːʀən]

Bedeutungen

Architektur: perspektivische, Tiefenwirkung erzielende Darstellung von architektonischen Elementen durch Wandgemälde, Deckengemälde oder angedeutete Reliefs

Oberbegriffe

Malerei, Illusion

Beispiele

In Pompeji wurden Wandfresken gefunden, die als Scheinarchitektur den Raum in einen gemalten Garten fortsetzen sollten.

Beispiele

Über den Bücherschränken schließt ein kräftig vortretendes Gesims die Wandzone ab. Darüber und noch unterhalb des Deckenfreskos beginnt dann die Scheinarchitektur mit Muldengewölbe, welches sich auf die Fensternischen und die dazwischen befindlichen Reliefs bezieht.

Beispiele

Selbst Japan gönnt sich auf dem Hauptgelände nur Scheinarchitektur, eine amöbenförmige Hülle aus Bambus, was von ferne so wirkt, als habe jemand einen riesigen Kartoffelsack auf der Expo abgeworfen.