Rechtfertigung

Aussprache

IPA: [ˈʀɛçtˌfɛʁtɪɡʊŋ], Plural: [ˈʀɛçtˌfɛʁtɪɡʊŋən]

Bedeutungen

Begründung, weshalb eine Behauptung, ein bestimmtes Verhalten oder sonst ein Umstand (sachlich, rechtlich, moralisch) richtig, vertretbar oder jemandem ausnahmsweise nicht vorwerfbar sei

Bedeutungen

Strafrecht: Ausschluss der Rechtswidrigkeit einer tatbestandsmäßigen strafbaren Handlung

Herkunft

Ableitung von dem Verb (sich) rechtfertigen, abgeleitet aus dem mittelhochdeutschen rehtvertigen, rehtvertic, rechtfertig sowie fertig.

Sinnverwandte Wörter

Apologie, Verteidigung

Unterbegriffe

Bestimmtheitsgrundsatz, Schranken-Schranke, Verhältnismäßigkeitsprinzip, Wesentlichkeitstheorie

Beispiele

„Die Beschränkung der Haftungsbeschränkung wird damit begründet, dass die Haftungsbeschränkung ihre Rechtfertigung in der erforderlichen Haftpflichtversicherung der Gesellschaft hat und der Versicherungsschutz andere Verbindlichkeiten nicht erfasst."

Beispiele

Bei der Tötung des Angreifers kommt eine Rechtfertigung durch Notwehr in Betracht.

Charakteristische Wortkombinationen

Verfassungsrechtliche Rechtfertigung

Wortbildungen

Rechtfertigungslehre