Parodie

Worttrennung

Pa·r·o·die, Plural: Pa·r·o·di·en

Aussprache

Hörbeispiele: -, Plural: -

Bedeutungen

Literaturwissenschaft: literarische Gattung: verzerrende, übertreibende oder verspottende meist komische Nachahmung eines bekannten Werkes. Im Gegensatz zur Travestie erfolgt die Nachahmung unter Beibehaltung der Form, jedoch Verwendung eines anderen, nicht dazu passenden Inhalts

Herkunft

über gleichbedeutend französisch parodie → fr von lateinisch parōdia → la, dies zu griechisch παρωδία (parodía) → grc „der Nebengesang, das Gegengedicht"; zum Präfix παρα- (para-) → grc „neben" und ᾠδή (ōdḗ) → grc „Gesang"; vergleiche Ode. Das Wort ist seit dem 17. Jahrhundert belegt.

Sinnverwandte Wörter

Klamauk

Gegenwörter

Zitat

Oberbegriffe

Nachahmung

Beispiele

Aus „Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn?" Goethe, Mignon, wird bei Erich Kästner als Parodie „Kennst du das Land, wo die Kanonen blühn?"

Beispiele

„Was ich aufführen ließ, war als vernichtende Parodie gemeint."

Wortbildungen

parodistisch