Opfer

Aussprache

IPA: [ˈɔpfɐ], Plural: [ˈɔpfɐ]

Aussprache

Reime: -ɔpfɐ

Bedeutungen

etwas, das man abgibt oder spendet, so dass man selbst darauf verzichten muss

Bedeutungen

Schach: die freiwillige Hergabe eines Bauern oder einer Figur in der Erwartung, dadurch einen andersartigen (eventuell größeren) Vorteil zu erreichen (Kompensation erlangen)

Herkunft

mittelhochdeutsch opfer, althochdeutsch opfar, belegt seit em 8. Jahrhundert, vom deutschen Verb opfern rückgebildet; dieses von kirchenlateinisch operārī (werktätig sein; einer religiösen Handlung als Opfer dienen)

Synonyme

Einsatz, Hingabe, Preisgabe, Spende, Verzicht

Unterbegriffe

Bittopfer, Dankopfer, Gabenopfer, Gedenkopfer, Menschenopfer, Pilgeropfer, Prozessionsopfer, Speiseopfer, Tieropfer, Versöhnungsopfer, Votivopfer

Unterbegriffe

Bauernopfer, Damenopfer, Gambit, Läuferopfer, Qualitätsopfer, Springeropfer, Turmopfer

Beispiele

Auf die Rechte an seinen frühen Werken zu verzichten, war für den Künstler ein geringes Opfer.

Beispiele

Er sucht sich seine Opfer gezielt aus.

Beispiele

„Die sichtbare Verwüstung schließe die Opfer der radioaktiven Verstrahlung nicht ein."

Beispiele

Nach der Inkaufnahme des Opfers konnte Weiß nur noch wenige Züge machen, dann war er matt.

Redewendungen

einer Sache zum Opfer fallen

Charakteristische Wortkombinationen

[1, 2] Opfer aussuchen/bringen/darbringen

Wortbildungen

Substantive:

Wortbildungen

Opferanode, Opferbereitschaft, Opferdienst, Opferfreudigkeit, Opfergeld, Opferhandlung, Opferinitiative, Opferstätte, Opferstock, Opfertisch, Opferung, Opferwille

Wortbildungen

Verben: opfern