Mahd

Worttrennung

Mahd, Plural: Mah·den

Aussprache

Hörbeispiele: -, Plural: -

Bedeutungen

Südostdeutschland, Österreich, Schweiz: das Mähen

Herkunft

seit dem 9. Jahrhundert bezeugt; Erbwort aus mittelhochdeutsch māt → gmh n, f, das dem althochdeutschen māda → goh entstammt; dieses geht auf die (nicht belegbare aber rekonstruierte) westgermanische Form *mǣþa- „Mahd" zurück, die sich ebenfalls in altenglisch mǣþ → ang n sowie altfriesisch mēth → ofs findet; jene Form ist eine to-Bildung zu der westgermanischen Wurzel *mǣ- „mähen"; außergermanisch ist mit der Ableitung vergleichbar griechisch ἄμητος (ámētos) → grc „Ernte"; etymologische Verwandtschaft besteht mit »Grummet«, »Matte« und »Öhmd«

Oberbegriffe

Schur

Unterbegriffe

[1, 2] Nachmahd, Rasenmahd

Beispiele

„Die späte Mahd im Sommer ermöglicht, dass sich ein artenreicher Pflanzenbestand halten kann."

Beispiele

„Alles war still, es klangen keine Glocken mehr, und sie hörte nichts als die Lerchen, die mit ihrem Tirili aus der ringsumher in Garben stehenden Mahd in die Luft emporstiegen."

Charakteristische Wortkombinationen

die Mahd der Ölfrüchte, die Mahd der Wintergerste; die erste Mahd, die zweite Mahd

Wortbildungen

dreimähdig, einmähdig, zweimähdig

Anmerkung

Dem »Variantenwörterbuch des Deutschen« zufolge kommt das Wort häufig in Flurnamen vor.

Aussprache

IPA: [maːt], Plural 1: [ˈmɛːdɐ], Plural 2: [ˈmaːdn̩]

Aussprache

Reime: -aːt

Herkunft

siehe »Mahd«

Sinnverwandte Wörter

Alm, schweizerisch, sonst landschaftlich: Alp, Bergweide, Hochweide, Weide

Unterbegriffe

Bergmahd

Beispiele

„Seit einigen Jahren kann die Art immer wieder in den Oberen Mähdern, im Seelachengebiet und am Alten Rhein gesichtet werden."

Wortbildungen

Bergmahd