Löffel

Aussprache

IPA: [ˈlœfl̩], Plural: [ˈlœfl̩]

Bedeutungen

Besteck zum Schöpfen und Rühren von Flüssigkeiten, insbesondere von Breien, Getränken, Mus, Suppen und Soßen

Bedeutungen

übertragen, nur Plural: Ohren (beim Menschen)

Bedeutungen

Küchenmaß, Mengenangabe

Bedeutungen

veraltet: Narr, Dummkopf

Herkunft

mittelhochdeutsch „leffel", wohl eine Bildung zu „laff" „schlaff", zum Verb „erlaffen" „erschlaffen". Das Wort ist seit dem 13. Jahrhundert belegt.

Synonyme

Eimer, Kelle, Rührlöffel, Schmelzlöffel, Schöpfkelle, Schöpflöffel

Verkleinerungsformen

Löffelchen, Löffellein dialektal: Löffele, Löffle, Löffla, Löffeli

Oberbegriffe

Hasenohr, Kaninchenohr, Tierohr, Ohr, Organ

Oberbegriffe

Küchenmaß

Unterbegriffe

Horchlöffel, Rotzlöffel

Unterbegriffe

[?] Meteoritenlöffel

Beispiele

„Freund Blase, es gibt süßen Brei! Wo ist mein großer Löffel?" (nach einem russischen Märchen)

Beispiele

In seiner Jugend bezog Paul regelmäßig welche hinter die Löffel.

Beispiele

Sie wünscht drei Löffel Zucker in ihren Kaffee.

Redewendungen

mit dem Goldlöffel im Mund geboren - vergoldete oder gar goldene Löffel waren (und sind es immer noch) ein Privileg der Wohlhabenden, besonders wenn sie Kaviar speisen.

Redewendungen

den goldenen Löffel klauen, silberne Löffel stehlen - etwas ganz besonders Schlimmes tun

Redewendungen

ein paar hinter die Löffel bekommen - eine Ohrfeige verpasst bekommen, gezüchtigt werden

Redewendungen

sich etwas hinter die Löffel schreiben - sich etwas gut merken

Sprichwörter

Wer mit dem Teufel essen will, muss einen langen Löffel haben.

Wortbildungen

löffeln