Kren

Worttrennung

Kren, kein Plural

Aussprache

Hörbeispiele: -, Genitiv: -, -

Bedeutungen

Botanik, Österreich, Südostdeutschland: Meerrettich (Armoracia rusticana)

Bedeutungen

umgangssprachlich: Sucht, anderen zu gefallen; Prahlerei

Herkunft

Das Wort ist in dieser Bedeutung seit 1900 bezeugt. Es gelangte über das Österreichische in die Umgangssprache.[16]

Synonyme

Dummer, Dummkopf; Betrogener

Sinnverwandte Wörter

umgangssprachlich abwertend: Affigkeit, Einbildung, abwertend: Eitelkeit, Koketterie, Geckenhaftigkeit, veraltend abwertend: Putzsucht, Selbstgefälligkeit, Stutzerhaftigkeit, Stutzertum; Angeberei, Aufschneiderei

Oberbegriffe

Mann, männliche Person

Beispiele

Nicht jeder mag Kren gerne essen.

Beispiele

„Bei Fieber haben wir uns oder den Kindern Krenketten umgehängt. Für diese Ketten schneidet man den Kren in Scheiben."[17]

Redewendungen

österreichisch umgangssprachlich: zu etwas seinen Kren geben

Redewendungen

[1, 3] österreichisch, südostdeutsch umgangssprachlich: einen Kren haben

Redewendungen

[1, 3] umgangssprachlich: sich einen Kren geben

Wortbildungen

[1, 3] österreichisch, umgangssprachlich: Krenreißer

Aussprache

IPA: [kʀeːn]

Aussprache

Reime: -eːn

Herkunft

Laut Küpper handelt es sich um eine seit 1920 bezeugte, aus dem Österreichischen in die Umgangssprache übernommene Entlehnung über das Rotwelsche aus jiddisch קרן (YIVO: keren)  ‚Kapital', das seinerseits hebräisch קֶרֶן (CHA: ḳæræn)  ‚Strahl' entstammt

Beispiele

„»Du, Peter, schau', i hab' an Kren (reichen Mann) am Semmering sitzen, der jetzt aber seit einiger Zeit ›nachläßt‹.[…]«"