Hochdeutsch

Anmerkung

Die Form „das Hochdeutsche" wird nur mit bestimmtem Artikel verwendet. Die Form „Hochdeutsch" wird sowohl mit als auch ohne bestimmten Artikel verwendet.

Aussprache

IPA: [ˈhoːχdɔɪ̯tʃ]

Bedeutungen

stilistisch „über" den Mundarten und der Umgangssprache stehende, genormte Standardsprache im deutschen Sprachraum inklusive ebensolcher nationaler und regionaler Varietäten durch das geographische Dialektkontinuum

Herkunft

nachweisbar seit dem 15. Jh.; ursprünglich rein geographisch

Synonyme

hochdeutsche Dialekte

Gegenwörter

Umgangssprache, Mundart (Dialekt), beispielsweise Schweizerdeutsch (Schwizerdütsch, Schwiizertüütsch), Zürichdeutsch, Wienerisch, Berlinerisch usw.

Oberbegriffe

Hochsprache, Standardsprache, Literatursprache

Unterbegriffe

historisch: Althochdeutsch, Mittelhochdeutsch, Frühneuhochdeutsch; geographisch: Mitteldeutsch, Oberdeutsch

Beispiele

„Zum Glück wird in Deutschland sehr viel Mundart und mundartlich gefärbtes Hochdeutsch gesprochen."

Beispiele

„Wenn wir hier über Hochdeutsch sprechen, dann geht es immer um gesprochene Formen des Hochdeutschen."

Beispiele

„Das Hochdeutsche, das er [Justus Georg Schottelius] nun ganz im Sinne eines gehobenen, also überregionalen (nicht mehr Mittel- und Oberdeutsch zusammenfassenden) Deutsch anstrebte, sei ‚nicht ein Dialectus eigentlich', sondern eine Sprache, die von Gelehrten […] aus allen Dialekten gleichsam herausgefiltert werde […]"

Aussprache

IPA: [ˈhoːχdɔɪ̯tʃ]

Bedeutungen

Linguistik: auf das Hochdeutsche (als Gegensatz zum Niederdeutschen) bezogen

Abkürzungen

hd., hochd.

Synonyme

standarddeutsch

Gegenwörter

dialektal, mundartlich

Unterbegriffe

mitteldeutsch, oberdeutsch

Beispiele

Im hochdeutschen Sprachbereich hat sich das Deutsche anders entwickelt als im niederdeutschen.

Beispiele

„Sie sprach fast hochdeutsch mit geringem ostpreußischem Akzent."