Häuptling

Aussprache

IPA: [ˈhɔɪ̯ptlɪŋ], Plural: [ˈhɔɪ̯ptlɪŋə]

Bedeutungen

Oberhaupt eines Volksstammes, Stammesoberhaupt eines Naturvolkes

Herkunft

Ursprünglich wurde dieser Begriff im 17. Jahrhundert als Anführer, Familienoberhaupt verwendet. Seit den Indianererzählungen des US-amerikanischen Schriftstellers Cooper ab 1825 wandelte sich die Hauptbedeutung zum Stammesoberhaupt eines Naturvolkes. Früheste Zeugnisse der Wortverwendung liegen mit altfriesisch hâvding, hâvdling vor, das ein Mitglied des friesischen Adels bezeichnete. Wortbildung: Derivation (Ableitung) des Substantivs Haupt mit dem Suffix -ling

Synonyme

Bonze, Boss, Chef, Haupt, Leiter, Vorgesetzter, Vorsitzender; umgangssprachlich: hohes Tier

Gegenwörter

Befehlsempfänger, Untergebener

Oberbegriffe

Leiter

Unterbegriffe

Aufsichtsratvorsitzender, Delegationsleiter, Vorstandsvorsitzender

Beispiele

Es war richtig, daß die vier unversöhnlichen Häuptlinge beschlossen hatten, mich zu einem echt indianischen Kampf auf Leben und Tod zu fordern.

Beispiele

Das Ergebnis: Es wurde neue EU-Häuptlinge geschaffen, die miteinander und mit den bereits vorhandenen EU-Capos auf Kriegsfuß stehen.

Beispiele

„Ich habe an sich keine große Lust, der Häuptling zu sein", sagt er dazu. „Wir sind ja ein Kollektiv, aber als Sänger bist du immer der Ansprechpartner nach außen.

Wortbildungen

Häuptlingsfrau, Häuptlingstum