Gleis

Aussprache

IPA: [ɡlaɪ̯s], Plural: [ˈɡlaɪ̯zə]

Aussprache

Reime: -aɪ̯s

Herkunft

Gleis geht auf das im 14. Jahrhundert vorkommende spätmittelhochdeutsche geleise (Radspur, getretener Pfad) zurück. Dies ist eine Kollektivbildung zu dem mittelhochdeutschen Substantiv leis oder leise (Spur), das im Neuhochdeutschen untergegangen ist. Es besteht eine Verbindung zum althochdeutschen waganleisa (Wagenspur), welches gemeinsam mit dem lateinischen lira → la (Ackerfurche), dem ebenfalls lateinischen delirus → la (verrückt, geistig neben der Spur), dem altslawischen ' sowie dem russischen леха (lechá) → ru (Beet, Ackerfurche) und dem litauischen lysė → lt (Gartenbeet) aus der indoeuropäischen Wurzel *leis- (am Boden gezogene Spur, Furche) entstanden ist, aus der auch leisten hervorging..Verwandt mit lernen,lehren,Leisten und Lehre.

Gegenwörter

Straße

Unterbegriffe

Abfahrtsgleis/Abfahrtgleis, Abstellgleis, Aufstellgleis, Ausfahrgleis, Ausfahrtsgleis/Ausfahrtgleis, Ausweichgleis, Bahngleis, Einfahrgleis, Einfahrtsgleis/Einfahrtgleis, Hauptgleis, Nebengleis, Rangiergleis, Verschubgleis

Beispiele

Zug 4711 fährt heute ausnahmsweise auf Gleis 3 ein.

Wortbildungen

entgleisen