Gest

Worttrennung

Gest, Genitiv: Ges·tes, Gests

Aussprache

Hörbeispiele: -, Genitiv: -, -

Herkunft

Einer Quelle zufolge handelt es sich um ein Erbwort aus dem mittelhochdeutschen gest → gmh ‚(gärender) Schaum' (vergleiche gleichbedeutend mittelniederdeutsches gest → gml), welches eine Nebenform von jest → gmh (siehe »Gischt«) ist.; vergleiche auch schwedisch jäst (altschwedisch iaester), niederländisch gist, gest und englisch yeast, sanskrit yasati; aus germanisch *jas-, von indogermanisch jes-

Herkunft

bezüglich des Nataler Deutsch:

Synonyme

Deutschland, Schweiz, Westösterreich (Vorarlberg): Hefe

Synonyme

Südostdeutschland, Österreich: Germ

Synonyme

veraltet und/oder noch landschaftlich: Berme, Gärm, Gäscht, Gäst, Gescht, Gischt, Gohre, Göhre, Jäscht, Jäst, Jest

Oberbegriffe

Gärmittel, Treibmittel

Beispiele

„Wurde der Pfannkuchen nur mit lauwarmem Wasser und Salz, ohne Milch, angerührt, so wurde Bärme (Gest) oder, wenn diese nicht zu erhalten war, etwas Sauerteig zugesetzt, und das Aufgehen dauerte länger."[14]

Beispiele

„1 Pfd. Mehl und zwei Eßlöffel Gest vermische man mit einer Theetasse warmen Wassers, lasse es aufgehen, und knete es dann zu einem dicken Teig."[16]