Gemächt

Nebenformen

Gemäch, Gemacht, Gemächte, Gemächts

Aussprache

IPA: [ɡəˈmɛçt], Plural: [ɡəˈmɛçtə]

Aussprache

Reime: -ɛçt

Bedeutungen

veraltet: weibliche Geschlechtsorgane

Bedeutungen

veraltet: Wesen, Geschöpf

Bedeutungen

veraltet: Morgengabe

Bedeutungen

veraltet: Zusammenrottung, Aufruhr

Bedeutungen

[10] veraltet: Zauberei

Bedeutungen

[a] zunächst voller Hochachtung, später geringschätzig: künstlerische Arbeit

Bedeutungen

[c] Erzeugnis geistiger Arbeit

Herkunft

[1, 2] Ursprung des Wortes ist das althochdeutsche gimaht, das überwiegend im Plural gimahti verwendet wurde (diese Verwendungsweise hielt sich bis ins Mittelhochdeutsche und Neuhochdeutsche), es handelt sich bei dieser Form um ein durch gi- verstärktes maht (Vermögen, Kraft); die Pluralform Gemächte wurde sodann als femininer Singular aufgefasst und schließlich auch als Singularform im Neutrum, was dann ab dem 15. Jahrhundert vorherrschend wird.

Synonyme

Geschröt, Männlichkeit

Synonyme

Testament

Unterbegriffe

Hoden, Penis

Unterbegriffe

Ehegemächt

Beispiele

„Aber frei muß er sein, und er schnellt das Knie hoch, trifft mit voller Wucht mitten in das Gemächt des Mannes."

Beispiele

Das eheliche Gemächt ist mit einer großen Kinderschar gesegnet.

Beispiele

Vor seinem Tod hat er ein Gemächt aufgerichtet.

Beispiele

Wir haben ein Gemächt behufs der Zinszahlung.

Beispiele

[10] Durch das Gemächt einer Frau war er länger als ein Jahr vom Teufel besessen.

Beispiele

[11b] Sie vollbringen an unserem Haus ein gutes Gemächt.

Wortbildungen

Gemächtbein, Gemächtbrief

Worttrennung

ge·macht

Aussprache

Hörbeispiele:  gemacht (österreichisch) (Info)

Grammatische Merkmale

Partizip Perfekt des Verbs machen