Funk

Aussprache

IPA: [fʊŋk]

Aussprache

Reime: -ʊŋk

Bedeutungen

Anlage zur drahtlosen Kommunikation mittels elektromagnetischer Wellen

Herkunft

Als die drahtlose Telegrafie in Deutschland aufkam, konkurrierten zwei Bezeichnungen für diese Neuerung: Funkentelegrafie und Wellentelegrafie. Durch den Ausdruck Funkentelegrafie wurde darauf, dass beim Bilden der Kontakte Funken entstanden, Bezug genommen. Schon bald konnte sich dieser gegenüber Wellentelegrafie durchsetzen. Da er jedoch sehr lang war, wurden viele Komposita nur noch mit Funken- gebildet (zum Beispiel Funkenwagen oder Funkentelegramm). Das Vorderglied wurde in der Folge dann noch einmal verkürzt und es blieb nur noch Funk übrig.

Synonyme

Funkanlage, Funkgerät

Oberbegriffe

Signalübertragung, Telekommunikationsmedium

Oberbegriffe

Massenmedium

Unterbegriffe

Funkempfänger, Sender

Beispiele

Wir hatten wiederholt per Funk Kontakt.

Beispiele

„Ein Jahr zuvor hatte er [Marconi] auf dem Dachboden seiner Eltern eine Klingel über Funk aus 4 m Entfernung aktiviert, doch sein finanzkäftiger Vater meinte, dies wäre wohl auch einfacher möglich gewesen."

Beispiele

Die schreckliche Nachricht wurde sofort über Funk und Fernsehen verbreitet.

Wortbildungen

Adjektive/Adverbien: funkgesteuert,

Wortbildungen

Verben: funken

Aussprache

IPA: [fʊŋk], Plural: [ˈfʏŋkə]

Aussprache

Reime: -ʊŋk

Herkunft

Zur Entstehung dieser Bedeutung des Wortes Funk wird gesagt, dass sie mit der niederdeutschen Redensart he het enen Funken im Halse zusammenhängen könnte. Diese stehe für ‚er hat einen immer brennenden Durst'. Diese Redensart weist möglicherweise darauf hin, dass Funk mit dem Funken, dem kleinsten Feuerteilchen, in Verbindung steht und somit zunächst ein brennendes Durstgefühl bezeichnete, später dann den Vorgang des Durstlöschens und den Schluck, mit dem getrunken wird.

Beispiele

Nach zwei Fünken von diesem Gebräu legt sich auch das stärkste Mannsbild nieder.

Anmerkung zur Pluralform

Die Quelle, der die Bedeutungen dieses Abschnitts entnommen sind, macht leider keine Angaben zur Deklination. Der hier genannte Plural Funken basiert auf einem Rückschluss vom Plural der Substantive Funke (Funken) und Fink (Finken). In der Bedeutung hat das Wort womöglich gar keinen Plural.

Aussprache

IPA: [fʊŋk], Plural: [ˈfʊŋkn̩]

Aussprache

Reime: -ʊŋk

Bedeutungen

Gaunersprache: Flamme

Bedeutungen

veraltet: Funke

Herkunft

Dass Funk auch Fink bedeuten kann, ist laut den Gebrüdern Grimm darauf zurückzuführen, dass in Mundarten in manchen Wörtern die Buchstaben u und i austauschbar sind.

Synonyme

Glanz

Synonyme

Funke

Beispiele

Dort neben dem Goll sitzt ein kleiner Funk auf dem Baum.

Aussprache

IPA: [fʌŋk]

Aussprache

Reime: -aŋk

Bedeutungen

Popmusik, die meist von farbigen Amerikanern gespielt wird und eine Mischung von Rock und Jazz ist

Synonyme

[1, 2] Funkmusik

Beispiele

Giacomo hat sich während seines Musikstudiums lange mit Funk beschäftigt.

Wortbildungen

Funk-Art, funkig, funky

Aussprache

IPA: [fʊŋk], Plural 1: [fʊŋk], Plural 2: [fʊŋks]

Aussprache

Reime: -ʊŋk

Herkunft

Funk, (mhd.: schluck, zug beim trinken): Hat deshalb angegebene Bedeutung, da es aus der Lesart von "Schlunck" entstammt, was aus mhd. slunt für schlingen oder durch die Gurgel gierig aufnehmen entstammt. Aus slunk leitet sich Funk (pl. Fünke) durch Redensart "he hat enen Funken im Halse" (Er hat immer einen brennenden Durst - Liebt den Trunk) ab. Daher scheint Zusammenhang zwischen Funke, als kleinstes Feuerteilchen, und ein stechender, empfindlicher Brand des Durstes zu bestehen. Funk bezeichnet vorrangig die Durstlöschung durch Trinken in einem Zuge.

Herkunft

mit einem trunk in einem funk tu ich dir nun das gar bringen.

Bekannte Namensträger (Links führen zur Wikipedia)

Albert Funk, Florian Funk, Marian Funk, Siegfried Funk, Waltraud Funk

Beispiele

Die neuen Mieter, diese Funks, sind nicht sehr hilfsbereit.

Beispiele

He, Funk, komm mal her!