Antinomismus
AntinomismusSubstantiv, m
Aussprache
IPA: […]
AntinomismusSubstantiv, m
Aussprache
Reime: -ɪsmʊs
AntinomismusSubstantiv, m
Bedeutungen
Theologie: die Leugnung und Verwerfung eines allgemein verbindlichen Gesetzes, des Sittengesetzes, insbesondere des mosaischen Gesetzes der Tora beziehungsweise die Leugnung von dessen Geltung für die Christen (vergleiche Rechtfertigungslehre)
AntinomismusSubstantiv, m
Herkunft
aus altgriechisch ἀντί (anti) → grc „anstatt, gegen" und ? (nomos) → grc „Gesetz"[Quellen fehlen]
AntinomismusSubstantiv, m
Beispiele
[1?] „Des näheren besteht diese Unzulänglichkeit, wie hier nicht genauer entwickelt und nur in einem System der Erkenntnistheorie ausgeführt werden kann, in dem Umstande, daß das erfahrungsgemäß Gegebene niemals dem begrifflichen Anforderungen genügt, welche wir bei seiner gedanklichen Verarbeitung, dem inneren Wesen der Vernunft gemäß, zuerst naiv und unmittelbar, später aber mit reflektiertem Bewußtsein stellen. Diesen Antinomismus kann nicht nur das gewöhnliche Leben, sondern auch die Erfahrungswissenschaft dadurch umgehen, daß sie mit Hilfsbegriffen arbeiten, die Zwar in sich problematisch bleiben, aber innerhalb gewisser Grenzen zu einer dem praktischen Bedürfnis genügenden Verarbeitung des Erfahrungsmaterials ausreichen."
AntinomismusSubstantiv, m
Beispiele
„Antinomismus und Antimoralismus wurden von Armin L. Robinson in seiner Novellensammlung „The Ten Commandments" (New York 1943) als tödlicher Beweggrund nationalsozialistischen Mordens erkannt. […] Welche Traditionen haben den mörderischen Antinomismus aufkommen lassen?"
AntinomismusSubstantiv, m
Wortbildungen
antinomistisch, Antinomisten, Antinomistischer Streit
Zitat
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"Antinomismus." Definitions.net. STANDS4 LLC, 2024. Web. 19 May 2024. <https://german.definitions.net/def/DE/Antinomismus>.